Lachtheratpie – wie Lachen sich positiv auf die Gesundheit auswirkt

12

Dezember

2012

Das Lachen als Therapie wurde zum ersten Mal in den 80er Jahren in den USA eingeführt. In der Zwischenzeit wurden die positiven Auswirkungen des Lachens auf die Gesundheit auch in Europa wahrgenommen. In Krankenhäusern werden beispielsweise kranke Kinder von Clowns besucht, damit sie ihre Krankheit etwas leichter nehmen und sich zumindest für kurze Zeit auf etwas anderem konzentrieren können. Somit finden die Kleinen neue Hoffnung und ein wenig Trost in den schweren Stunden. Die lustigen Besucher werden immer öfter auch in Seniorenheimen gesichtet. Für die bettlägerigen Einwohner und Demenzkranken ist diese Maßnahme eine willkommene Abwechslung und macht den Menschen neuen Mut zum Leben. Lachen bringt etwas Positives und Heiteres mit. Man verbringt gerne Zeit mit Menschen, die einen Sinn für Humor haben. Auch beim Schenken freut man sich lieber über lustige Geschenkideen für jede Gelegenheit als über triste Standardgeschenke, die meistens vergessen in der Ecke landen.

Die Wirkung des Lachens auf den Körper


Durch das Lachen werden eindeutig Lungenfunktionen verbessert, dass haben inzwischen die Wissenschaftler bestätigt. Das Gehirn arbeitet wieder auf Hochtouren und wird gestärkt mit Sauerstoff versorgt. Lachen begünstigt die Ausschüttung der Glückshormone Serotonin und baut die Stresshormone ab. Die Immunabwehr des Körpers wirkt gestärkt und wenig freie Radikale freigesetzt. Wenn man lacht, wird im Speichel und im gesamten Hals-Nasen-Rachenraum die Konzentration von Immunglobulin A (körpereigener Eiweiß, ein Abwehrstoff des Körpers gegen Krankheitserreger/Antikörper) gesteigert. Die so entstandenen Abwehrstoffe ermöglichen dem Körper, sich aktiv gegen Bakterien und Viren, die Schnupfen, Husten, Erkältung oder Grippe verursachen, erfolgreich zu wehren. Die amerikanischen Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass Lachen die Produktion von körpereigenen Killerzellen ansteigen lässt und somit das Gleichgewicht in alle Komponenten des Immunsystems.

Was man noch zum Thema Lachen wissen sollte:

  • Lachen wurde als offizielle Wissenschaft unter dem Namen Gelotologie (vom griechischen "gelos" - Lachen) anerkannt und befasst sich mit der Wirkung des Lachens auf Körper und Psyche.

  • Der amerikanische Wissenschaftler Paul Ekman hat bei seinen Untersuchungen 19 verschiedene Arten von Lachen entdeckt, davon war lediglich nur eine einzige echt. Alle anderen dienen der Anpassung in der Gesellschaft. ZU den gespielten Lacharten zählt unter anderen das Lächeln aus Höflichkeit oder um Unsicherheiten zu verbergen.

  • Während ein Mensch lacht, arbeiten gleichzeitig bis zu 80 Muskeln.

  • Eine Minute Lachen ist genauso gesund wie zehn Minuten Laufen oder 30 Minuten Entspannungstechniken.

  • Das Lachen ist beim Menschen angeboren. Kleinkinder lachen bis zu 500 Mal am Tag. Diese Zahl sinkt leider mit dem Alter.


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